Liebe*r Leser*in,
es freut mich, dass wir mit dieser ersten Ausgabe von „Aufgewischt – Sozial, Politisch, Direkt“ eine neue Informationsquelle für alle diejenigen geschaffen haben, die sich für das politische Geschehen in unserer Marktgemeinde interessieren und dazu mehr erfahren möchten.
Rund ein Jahr nach der letzten Kommunalwahl – bei der es in unserer Gemeinde einen Neuanfang – zumindest auf dem Bürgermeisterstuhl – gegeben hat, wollen wir mit Blicken durch unsere „rote Brille“ das Geschehen betrachten und bewerten.
Auch im Marktgemeinderat gab es Veränderungen. Zu den bisherigen 3 Fraktionen wurde eine vierte in das Gremium gewählt. Bereits vor 6 Jahren (2014) hatten wir als SPD das Minimalziel ausgegeben, dass mehr Demokratie erforderlich sei – d.h. keine Fraktion mehr alleine im Marktgemeinderat bestimmen kann. Dies gelang 2014 – denn die bis dahin allein „regierende“ CSU verlor zumindest rechnerisch (9 + BGM) die absolute Mehrheit (von 21 Stimmen).
Bei der Wahl 2020 wurde dies noch verstärkt – denn durch die Verteilung auf vier Fraktionen entfernte sich die Alleinherrschaft durch den Verlust eines weiteren Sitzes noch weiter. Leider musste auch unsere Fraktion „Federn lassen“ – von bisher 7 Sitzen konnten wir nur noch 5 Sitze im neuen Gremium erreichen. Die Enttäuschung war riesig – aber mit Blick in die Nachbargemeinden konnten wir das Rimparer SPD-Ergebnis als „mit einem blauen Auge davongekommen“ bewerten.
Der allgemeine Abwärtstrend unserer Partei schlug auch in Rimpar durch – obwohl wir uns in den zurückliegenden 6 Jahren bemühten, das Beste für unsere Gemeinde zu erreichen.
Die 5 Sitze im neuen Marktgemeinderat (25%) – mit einem personellen Wechsel – sind uns Ansporn, zusammen mit unserer Bürgermeisterkandidatin Elke Weippert – die nun als 2. Bürgermeisterin tätig ist – in den nächsten sechs Jahren weiterhin kritisch und mit neuen Ideen auch unserer Neumitglieder im Marktgemeinderat, Uwe Beck und Max Ferdinand Brustmann, trotz der anstehenden Probleme daran mitzuarbeiten, unsere Marktgemeinde – immerhin die viertgrößte im Landkreis – positiv weiter zu entwickeln.
Gerne nehmen über alle Kommunikationskanäle Hinweise, Kritik, Vorschläge, Anregungen, etc. entgegen, um die Interessen unserer Bürger*innen stellvertretend im Marktgemeinderat umzusetzen.
Harald Schmid,
OV-Vorsitzender